Im vergangenen Jahr hat Pronexos einen langfristigen Vertrag mit der ArianeGroup über die Lieferung von CFK-Technologie für das Raketenstartsystem Ariane 6 unterzeichnet. Das Projekt ist mittlerweile in vollem Gange und die Pronexos-Ingenieure arbeiten hart, um die Druckbehälter rechtzeitig für den Jungfernflug der Rakete zu liefern.
Die Ariane 6 ist die neue Generation der europäischen Trägerrakete und wird von der ArianeGroup entwickelt. Pronexos liefert Gasdruckbehälter des Typs IV für die Ariane 6, und das Unternehmen nutzt modernste technologische Prozesse, um sicherzustellen, dass diese Komponenten leicht, sicher und zuverlässig sind.
Die Arbeiten am Ariane-6-Projekt gehen gut voran, doch naturgemäß gab es auch einige Herausforderungen. „Die Arbeit mit dieser komplexen Technologie erfordert umfangreiches Sachverständnis“, erläutert Rüdiger Lunden Projektmanager Aerospace bei Pronexos. „Eines der Hindernisse sind die ständigen Wechsel im Ariane-Team. Das Projekt wurde vor Kurzem an einen neuen Projektmanager und einen neuen technischen Leiter übergeben. Dadurch musste zusätzliche Zeit aufgewendet werden, um die neuen Beteiligten auf den aktuellen Stand zu bringen, doch zum Glück haben wir ein eingeschworenes Team aus Fachleuten hier bei Pronexos. Unsere Leute sind alle sehr eng in das Projekt eingebunden und haben daher umfangreiches Verständnis der eingesetzten Technologie, was enorm hilfreich ist. Ein starkes Team ist der Schlüssel zum Erfolg des Projekts.”
Eine weitere Herausforderung sind die ständig wechselnden Parameter, denen sich Pronexos gegenübersieht. „Das Tempo der Veränderungen bei diesem Projekt lässt es wirklich wie ein Rennen ins All erscheinen“, erklärt Rüdiger Lunden. „Da die Raumfahrt eine schwer umkämpfte Branche ist, will der Kunde sicherstellen, dass alles immer auf dem neuesten Stand der Technik ist. Daher werden die Anforderungen ständig ausgeweitet. So hat die ArianeGroup zum Beispiel Pronexos gebeten, die Druckaufnahmefähigkeit unserer Behälter noch vor dem Jungfernflug zu erhöhen. Das ist anspruchsvoll, denn dafür sind zusätzliche Analysen, weitere Dokumentation und eine erneute Qualifizierung unserer Technologie erforderlich. Wir befinden uns derzeit in Gesprächen über die Umsetzbarkeit der Anforderungen, unsere belastbare Beziehung ist dabei aber hilfreich. Wir arbeiten hart, um mit dem Ariane-Team zu kooperieren und das Endprodukt so gut wie möglich zu machen.“
Trotz aller Herausforderungen ist Pronexos davon überzeugt, das Ariane-6-Projekt erfolgreich abschließen zu können. „Nach aktueller Planung werden wir drei Behälter noch in diesem Jahr liefern können“, sagt Lunden mit Überzeugung. „Diese werden für den Jungfernflug der Ariane 6 eingesetzt, denn jedes Startsystem benötigt ein Trio aus Gasbehältern. Derzeit läuft die Qualifizierung unserer Produktionsprozesse in unserem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Jülich. Wir gehen davon aus, die Serienfertigung im Anschluss an diese Phase im vierten Quartal 2023 starten zu können.“
Pronexos will seinen Kunden Produkte und Dienstleistungen von höchster Qualität liefern. Wenn Sie unsere Reise ins All mit der ArianeGroup verfolgen möchten, folgen Sie uns auf LinkedIn. Informationen