Eine neue wissenschaftliche Studie zeigt die Vorteile von Kohlefaserkomponenten zur Verwendung in der Druck- und Papierindustrie und in verwandten Industriezweigen. Professor Dr. Lutz Engisch von der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig präsentierte die Ergebnisse seiner Untersuchung erstmals auf der ERA Packaging & Decorative Conference in Turin.
Der Trend geht zur Kohlefaser
„Es gibt einen zunehmenden Trend zur Verwendung von Kohlenstofffasern für Komponenten wie Drucksleeves zur einfacheren Handhabung und Laufrollen, da sie für einen gegebenen Durchmesser höhere Drehgeschwindigkeiten als metallische Zylinder erreichen können“, so eine Erkenntnis der Studie. „Dies ist besonders wichtig, wenn breite Bahnbreiten verwendet werden, wie beispielsweise bei der Herstellung von Papier und Polymerfilmen. Ihr Einsatz wird wahrscheinlich auch in der Industrie aufgrund der Herstellungstoleranzen von aufstrebenden Industrien wie flexibler Elektronik steigen.“
Für andere Branchen wie der Luftfahrt oder der Automobilindustrie sind die Vorteile der Nutzung von Kohlefasern bereits ausführlich wissenschaftlich beschrieben. Ihre Verwendung für Walzen und Zylinder in der Druckbranche war bisher noch nicht umfassend dokumentiert, und das, obwohl sie dort bereits zum Einsatz kommen. Kohlefasern vereinen Festigkeit mit geringem Gewicht und sind deswegen ein ideales Material für Teile, bei denen das Gewicht ein wichtiger Faktor ist.